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Über NaturfotografieEins vorweg: Man braucht gaaaaaaaaaanz viel Geduld, die richtige Ausrüstung und sollte sich auf Rückschläge einstellen, Kritikfähigkeit gehört auch dazu: Gute Vorbereitung ist viel wert! Vorab kann man sich schonmal mit dem BNatSchG auseinandersetzen. Ich gehe davon aus, dass man schon eine gewisse Grunderfahrung mit Biologie gemacht hat und diskret, sensibel der Natur gegenüber ist. Außerdem ist es sinnvoll ein Maß an Professionelalität vorzuweisen. Außerdem gehört eine sorgfältige Recherche und Planung zur seriösen Umweltfotografie. Mein rudimentäres Wissen ist bestimmt nicht vergleichbar mit dem eines studierten Biologen, Teilgebiet Zoologie mit Zweig Ornithologie, obwohl ich schon viel gesehen habe. Aber mit solchen Menschen kann man wunderbar zusammenarbeiten! Und der Naturschutz braucht junge, engagierte Nachwuchskräfte. Zur Dokumentation, wie Bestandsaufnahmen, Artenerfassungen, (Geodaten)Kartierung gehören Fotografien als aussagekräftiges Argument heute dazu. Das Format 320x240px hat sich als Bestimmungsfotoformat durchgesetzt und gilt als Standard. Es ist untersagt gezielt nach Tieren zu stöbern. Es muss sehr sensibel und skeptisch mit der Weitergabe von Daten umgegangen werden. Ein hohes Maß an Vorsicht und Sorgfalt ist Vorraussetzung zur Durchführung von Erfassungen. Es ist normal, dass sich Leute hintergangen fühlen, wenn man Daten nicht teilt - die Öffentlichkeit wird von brisanten Informationen ausgeschlossen - es gibt viele Neugierige. Am Beispiel Heinz Sielmann, Christian Baumeister, James Aldred, Hans Fricke und Laurent Ballesta kann man sich orientieren. Warum macht man das?![]() In der heutigen Zeit stellt Fotografie keine grossen Probleme mehr da. Sei es laufende Kosten wie Entwicklung, die man früher mit 50 Pfennig pro Dia handelte oder die Erschwinglichkeit gutem Equipments. Heute kann man mit Kompaktkameres auch schon qualitativ ganz gute Fotos machen - ich ziehe die Spiegelreflex aber vor - digital Zooms finde ich nicht so schön wg. des starken Bildrauschens. So eigenen sich Fotos von System- oder Bridgekameras nicht zum Verkauf. Ich rate deshalb bei der Wahl einer neuen Kamera immer zu DSLRs. Auch die geräuschlose Fotografie brachte viel Vorteil. Es ist einerseits erschreckend, andererseits erleichtert es ungemein die Arbeit. Und was man heute so auf die Speicherkarten kriegt ist auch ganz ordentlich. ![]() Verhaltenskodex: Keine Fotografien an BrutstättenTiere nehmen reisaus vor dem Mensch, ob man eine Kamera dabei hat oder nicht, spielt eigentlich keine große Rolle - es gibt aber viele ungeduldige Fotografen die nur auf schöne Fotos aus sind und gehen dabei große Risiken ein. Dabei stört man unweigerlich die gesamte Umwelt mit seinen Übertragungen von Stress. Ich sage nur Eisspray. Für mich ist das inakzeptabel und geht gar nicht. Das führt zu dem schlechten Ruf mit dem man sich rumplagen muss. Es ist schwierig Behörden vom Gegenteil zu überzeugen.Um Fauna in ihrem natürlichen Lebensraum zu fotografieren sollten Sie sich eine Betretungserlaubnis einholen. Schon die kleinste Bewegung wie Kameraschwenk, oder Geräusche wie Verschlussauslösung können etwa die Brut gefährden. Tiere sind nicht doof, und es gewohnt sich in Acht zu nehmen. Für Naturschutzgebiete erfolgt das bei der UNB. Gemeinde/Städteämter sollten informiert werden und geben Auskunft über Grundstückseigentümer. Bevor man fotografieren geht sollte man das Gebiet genau kennen und schon einmal genauer "unter die Lupe genommen haben". Dann überlegt man sich in welchem Teil man sich möglichst Störungsfrei und mit Deckung (z.B. Tarnnetz oder Zelt). Es lassen sich Vögel allerdings auch oft einfach so gut fotografieren. einen Ansitz einrichten kann. Man darf sich auf keinen Fall zu sehr bemerkbar machen, denn es ist eine Störung. Die besten Ergebnisse erzielt man mit großer Brennweite und auf sich allein gestellt, man muß einen gewissen Abstand einhalten und darf Fauna nicht nachstöbern! Man sollte sie zu "sich kommen" lassen. Mit der Zeit entwickelt man ein Gespür für Geräusche und Stimmungen. Makroaufnahem enstehen in Situationen und sollten nicht erzwungen werden. Ausserdem verhält man sich immer ruhig, nicht schreckhaft oder ruckartig, denn auch der Boden hört mit und Tiere hören aufeinander wie z.B. vom Ruf des Eichelhähers oder Rabenvögel. Anlockungen durch KATs, Kirrung oder Luder gelten als NOGO für seriöse Naturfotografie. Beim Einsatz von Fotofallen muss u.a. darauf geachtet werden, dass keine Personen erfasst werden. Man sollte sich in seinem Ort einer Naturschutzorganisation anschließen, denn da gibt es erfahrene Mitstreiter und es ist leichter im Verbund Anträge zu stellen. Sprechen Sie mich gerne bei Fragen an! Es werden auch Workshops für Naturfotografie, unter anderem von mir angeboten. Man sollte seine Kamera gut beherrschen und es empfiehlt sich Training in Freiflugshows von Falknereien. Als erstes probt man im Garten bei Vögeln, Schmetterlingen und falls Teich vorhanden Libellen und Amphibien, das ist eine gute Grundlage. Man sollte Buch führen und Daten für Behörden zugänglich machen. Andere sollen von dem Aufenthalt in der Natur profitieren: als seriöser Ornithologe gehört dazu, daß man Avifauna zählt (Ich habe in einem 10ha großem Gebiet in einem halben Jahr 86 Vogelarten gezählt). In einem anderem in einem Jahr 97. Das EquipmentGO RAW! Alles begann bei mit der analogen Spiegelreflex Minolta AF 7000, die erste seiner Art mit Automatikprogrammen. Sie hat mich in durch meine Anfänge der einigermaßen professionellen Fotografie begeleitet und mich mit der Technik vertraut gemacht. Die Entwicklung war mir aber zu teuer und das digitale Zeitalter hat begonnen und ich legte mir die EOS 350d zu. Nach und nach erwarb ich Zubehör, wie Objektive, Extender und Filter (bis 3200mm Brennweite). Das bearbeiten der Bilder für das web erfolgt in der Regel mit Gimp. Nun bin ich glücklicher Besitzer der EOS 60d die mir noch mehr Möglichkeiten bietet und Qualitativ ein Meilenstein war.mehr Foto Artikel von mir: Meine Foto-Ausrüstung| Makro Tips für Facettenaugen |